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Entscheidung: Erfolg von Dirk Kreuter* ist ein kurzes, aber einzigartiges Buch. Es ist extrem prägnant und auf das Wesentliche beschränkt. DAS ist jedoch kein Ausschlusskriterium, sondern vielmehr eine positive Tatsache.
Der Autor Dirk Kreuter ist eine wahre Koryphäe auf dem Gebiet des Verkaufens. Anfangs, muss ich gestehen, habe ich das Wort verkaufen immer in gewisser Weise als schlecht angesehen. Es begegnet uns allen immer wieder in irgendeiner Form.
In Wahrheit ist verkaufen nichts schlimmes. Im Gegenteil: Wir alle verkaufen uns, jeden Tag! Durch unser Benehmen und handeln verkaufen wir uns als Person. Das ist auch die Kernaussage dieses Buches.
Es ist komplett nach dem Pareto-Prinzip aufgebaut. Es geht nicht zu ausführlich in die Themen hinein – das überlasse ich anderen. Es ist konsequent fokussiert auf die 1%, die 51% des Erfolgs ausmachen.
Dirk Kreuter
Dirk Kreuter nimmt den Leser mit in seine eigene Welt und räumt mit Mythen um das Thema Erfolg auf.
Jeder von uns hat eine bestimmte Auffassung davon, wie Erfolg definiert wird. Das ist in gewisser Weise völlig normal, denn jeder wird anders erzogen und/oder bekommt im Laufe der Zeit verschiedene Eindrücke.
Kapitel 4 befasst sich beispielsweise mit dem Kundeneinwand und wie dieser definiert wird. Es werden verschiedene Personen und Berufsgruppen angesprochen und wie sie mit Rückschlägen umgehen können.
Die klassischen Vorwände „Keine Zeit“ und „Kein Interesse“ werden sinnvoll aufgearbeitet, wobei sich heraus kristallisiert, dass Erfolg und Misserfolg nah beieinander liegen. Die innere Einstellung sowie die Ausstrahlung bringt schließlich den Erfolg.
Fakt ist, je besser du dich mit deinem Produkt auskennst und den gesamten (ungeschönten) Nutzen des Produkts für den Kunden kennst, desto selbstsicherer wirst du im Verkaufsgespräch. Selbstsicherheit überzeugt grundsätzlich, bringt weniger Zweifel hervor und du kannst leichter und besser auf Einwände reagieren. Denn Kunden kaufen nur von Siegern! Kein Kunde kauft aus Mitleid!
Dirk Kreuter
Ein Produkt, um das es geht, kann natürlich alles sein. Ich selbst kann das Produkt sein. Ich präsentiere mich als Person.
Für Erfolg gibt es kein Patentrezept, sondern viele kleine Veränderung bringen dich schrittweise ans Ziel
Den Tag zu strukturieren ist jetzt keine neuste Erkenntnis der Wissenschaft. Herr Kreuter redet nicht wirklich um den heißen Brei herum, sondern betont immer wieder wie ein messerschafer Fokus und ein geplanter Tagesablauf maßgeblich zum Erfolg beitragen.
Maximaler Erfolg zeichnet sich nicht durch Statussymbole aus. Maximaler Erfolg zeichnet sich durch Selbsterfüllung von selbstgesteckten Zielen aus. Um das zu erreichen, brauchst du einen Plan.
Dirk Kreuter
Ich habe gelernt über viele Dinge anders zu denken und auch anderes heranzugehen
Das Lesen des Buches hat mich jetzt nicht sonderlich viel Zeit gekostet. Um genau zu sein insgesamt 72 Minuten. Da ich jeden Tag 30 Minuten lese, konnte ich es recht gut nachvollziehen 🙂
Die Erkenntnisse sind aber enorm. Vor einiger Zeit habe ich das Buch schonmal überflogen. Da hab ich eher konsumiert und einfach durchgelesen. dieses mal ging ich mit Textmarker ans Werk.
Im Grunde könnte ich die Hälfte des Buches markieren, weil so viel zitierwürdig ist. Wir sollten uns alle in eine Vorbildfunktion heben und das Leben als das sehen, was es ist: Ein Lernprozess.
Diese Kernbotschaft zieht sich wie ein roter Faden durch das ganze Buch. So heißt es beispielsweise: „Lästere niemals“ oder auch „Arbeite härter als alle anderen“.
Ganz nüchtern betrachtet kann man schon einiges aus dem Buch adaptieren und auf sein Leben anwenden, wobei alles warscheinlich einfach nur utopisch wäre. Doch man kann anfangen sich Ziele zu setzen, die genau in diese Richtung führen.
Und genau das ist das Buch für mich: Ein Wegweiser in Richtung Selbstbestimmung und Erfolg.
Der Tag hat nur 24 Stunden, das Jahr nur 365 Tage. Fokussiere dich auf wenige Dinge, bleib daran hängen und ernte den Erfolg durch Konsistenz und Durchhaltevermögen. Verändere niemals etwas , was sehr gut funktioniert.
Dirk Kreuter
Letztlich ist das Buch eins von den „kostenlosen Büchern“, die vielerorts im Netz herumschwirren. Kostenlos sind diese Bücher alle nicht wirklich. Maßgeblich zahlst du mit deinen Daten. Angefangen bei deinem Namen (Ok, den braucht der Verkäufer ja nun wirklich…), gefolgt von Mailadresse und manchmal sogar der Handynummer.
Prinzipiell ist da nichts verwerfliches dran, nur sei dir dessen bewusst, wenn du ein „kostenloses“ Buch kaufst. Übrigens zahlst du die Versandkosten zwischen 5 und 7 Euro. Was kostet doch gleich eine Büchersendung bei der Post? Etwas wird beim Verkäufer also wahrscheinlich doch hängen bleiben. Das sei ihm auch gegönnt.
Sicherlich gibt es auch schwarze Schafe in diesem Zusammenhang. So wie es auch unfassbar schlechte Bücher gibt. Dieses Buch ist definitiv kein schlechtes. Und für den geringen Unkostenbeitrag ist es wirklich zu empfehlen. Dieser kleine Exkurs war an dieser Stelle einmal nötig.
Das Buch wird bewertet mit ✭✭✭✭ in der Buchkobold Skala
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