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Ausmisten Aufräumen Aufatmen von Helga Zöchbauer* ist ein Ratgeber zur Organisation und Verkleinerung seines Hausrats. In erster Linie skizziert die Autorin den Weg in den Minimalismus durch weniger Zeug.
Sie selbst ist diesen Weg gegangen und hat sich Schritt für Schritt von unnützem Kram getrennt und lebt nun nur noch mit den Dingen, die sie wirklich braucht und besitzen möchte. Genau das ist auch der Kern und der Inhalt des Buches.
Helga Zöchbauer ist ehemalige Volksschullehrerin und hat sich mittlerweile komplett dem Schreiben gewidmet. Es sind neben diesem Werk auch bereits mehrere Romane aus ihrer Feder entstanden.
Sie hat leider keine Webseite (zum Zeitpunkt dieser Rezension) deswegen verlinke ich hier ihren Instagram Kanal @helgazb.
Zurück zum schreiben. Das kann sie. Und das meine ich wirklich so. Ich habe ja bereits mehrere Ratgeber gelesen und auch selbst geschrieben. So ein aneinanderklatschen von Fakten mag keiner lesen.
Das wirst du hier auch nicht finden. Es ist kein riesiger Wälzer, doch mit Ihrem Schreibstyl hat sie mich begeistert. Es lässt sich wirklich wunderbar flüssig lesen. Die Informationen kommen in kleinen Häppchen, aber nie so, dass man quasi von der Fülle erschlagen wird.
So mag ich das 🙂
Der Inhalt von Ausmisten Aufräumen Aufatmen
Am Anfang wird dir die Materie etwas näher gebracht. Was ist denn überhaupt dieser Minimalismus? Kann ich das essen? Schmeckt das bitter?
Minimalismus ist in gewisser Weise ein Lebensstil, bei dem man nicht nur in der Wohnung, sondern auch in seinem Kopf aufräumt.
Helga Zöchbauer in „Ausmisten Aufräumen Aufatmen“, Seite 14
Das Thema an sich füllt schon mal diverse Bibliotheken fast allein, deswegen freut es mich umso mehr dieses Buch gelesen zu haben. Denn hier steht irgendwie alles drin. Wozu 794 Seiten lesen, wenn es auch kanpp 120 tun?
Reicht.
Ganz besonders sind mir die Methoden zum ausmisten ins Auge gefallen. Und auch in Erinnerung geblieben. Mir war nicht bewusst, dass man sich auf so viele verschieden Arten von etwas trennen kann.
Hier ist alles dabei. Von der 10 Minuten Challenge, bei der du in 10 Minuten soviel aussortierst, wie du schaffst bis hin zum 30 Tage Spiel, wobei man pro Tag ein Teil mehr ausmistet. 30 tage lang eben.
Cost per Wear? Was ist das denn?
Es wird öfter angesprochen, dass es beim ausmisten Sinn macht bei eher nicht ganz so emotionalen Dingen zu beginnen sich etwas zu entledigen. Dem Kleiderschrank zum Beispiel.
Hier habe ich den cost per wear kennen gelernt. Es wird der Kaufpreis dem tatsächlichen Gebrauch entgegengestellt. So ist das ausgegebene Geld von 200€ für einen Wintermantel wesentlich besser angelegt als 30€ für Flip Flops, wenn der Mantel ständig getragen wird und die FlipFlops dagegen nur mal ganz selten. Es kommt eben auf die Nutzung an.
Du wirst dich in vielen Situationen und Themen ganz einfach wiedererkennen. Das kann ich dir versprechen. Denn uns geht es doch allen so. Die Wohnungen/Häuser quillen über von Zeug.
Beim ausmisten wirst du entsetzt sein, wie selbstverständlich manche Dinge scheinbar zu dir gehören, weil sie immer schon da waren. Manche Gegenstände hältst du vielleicht nur bei einem Umzug in Händen, sonst nie. Warum schleppst du das ganze Zeug dein Leben lang mit? Das ist wie ein schwerer Rucksack mit unnötigen Dingen auf einer langen Reise.
Helga Zöchbauer in „Ausmisten Aufräumen Aufatmen“, Seite 22
Lustigerweise beschäftige ich mich wirklich ernsthaft mit meiner Frau zusammen mit genau diesem Thema. Unser Haus ist voll bis zum Anschlag und wir sind dabei vieles durch zu gucken und rigoros auszumisten.
Das Buch passt deshalb hervorragend zur aktuellen Situation. Ich kann es wirklich jedem empfehlen, der manchmal wie Pik 7 in seiner Wohnung steht und sich denkt: „Warum hab ich eigentlich so viel Zeug?“ „Und was ist das da überhaupt? Woher kommt das? Brauche ich das?“
…
Glasklare ✭✭✭✭✭ für dieses Buch in der Koboldskala.
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